Warum Kontaktlinsen den Augen und dem Sehen schaden

Kontaktlinsen werden von vielen Menschen als risikofreie Alternative zu Brillen gesehen, was sie in Wirklichkeit aber nicht sind!

Kontaktlinsen werden bereits seit mehreren Jahrzehnten von Menschen mit Sehschwäche genutzt, aber erst seit einem Jahrzehnt werden auch Schadensberichte im Zusammenhang mit der Benutzung von Kontaktlinsen vom Bundesverband der Augenärzte gesammelt und ausgewertet. Anhand alarmierender Ergebnisse zeigt sich, dass es deutlich mehr Risiken beim Einsetzen und Tragen von Kontaktlinsen gibt, als allgemein angenommen wird. Kontaktlinsen werden bei den gängigsten Sehfehlern genutzt, die wir in unserem Wissensartikel beschreiben und gezielte Übungen vorstellen.

Schädliche Auswirkungen und Risiken der Kontaktlinsen

Im Gegensatz zu den ersten Kontaktlinsen vor 125 Jahren aus Glas, bestehen moderne Kontaktlinsen aus Kunststoff. Bei der Herstellung der Kontaktlinsen werden Kunststoffe entwickelt, die luftdurchlässig sein müssen. Trotzdem erreichen sie keine gleichwertige Durchlässigkeit im Vergleich zu einem fremdkörperfreien Auge. Die wichtige Sauerstoffzufuhr und Nährstoffzufuhr für das Auge, im Besonderen der Hornhaut, verschlechtert sich. Das Tragen von Kontaktlinsen kann Schmerzen im Auge, chronische Entzündungen bis hin zu Beschädigungen der Hornhaut hervorrufen. In Folge kann sich auch die Sehschwäche dadurch verschlimmern.

Zudem ist es im Umgang mit Kontaktlinsen sehr wichtig, sie sachgemäß zu benutzen, zu lagern und zu pflegen. Der unsachgemäße Umgang kann zu Parasitenbefall des Auges führen, zum Beispiel mit Akanthamöben. Das Risiko steigt zudem, wenn Kontaktlinsen langzeitlich (mehrere Tage bis einige Wochen) getragen werden.

Das Auge besitzt eine schützende Proteinschicht, welche es vor eindringenden Mikroorganismen schützen soll. Mikroorganismen können zum Beispiel Hornhautgeschwüre hervorrufen, wodurch ein großes Risiko der Erblindung entsteht. Durch das Tragen der Kontaktlinsen wird diese Schutzschicht des Auges permanent abgerieben bzw. geschwächt. Umso stärker wird der Reibungseffekt, je älter die Kontaktlinsen sind.

Besonders gefährlich wird es für das Auge und besonders der Hornhaut, wenn Kontaktlinsen beschädigt sind. Dann sind massive Beschädigungen des Auges zu befürchten. Die meisten Beschädigungen entstehen jedoch nicht schlagartig wie bei Augenverletzungen durch beschädigte Kontaktlinsen, sondern schleichend und damit für den Träger von Kontaktlinsen eher unbemerkt.

Wird die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr langzeitlich durch Kontaktlinsen behindert, kann die Hornhaut austrocknen und wichtige Blutgefäße bilden sich langsam zurück. Die Risiken der Kontaktlinsen können Sie vermeiden, wenn Sie durch ein geeignetes Sehtraining Ihre Sehkraft auch ohne optische Hilfsmittel oder chirurgische Eingriffe verbessern oder wiederherstellen können. Wenn Sie mehr über das Augentraining erfahren möchten, dann lade ich Sie zu unserem kostenlosen Augentraining-Seminar ein, in dem ich 2 Gratis-Übungen vorstelle und die Vorteile von Sehtraining aufzeige.

 

Die Unterschiede zwischen weichen und harten Kontaktlinsen

Auffällig bei den Auswertungen der Schadensberichte des Bundesverbandes der Augenärzte ist, dass ein Großteil der Schadensberichte im Zusammenhang mit weichen Kontaktlinsen steht. So zeigte eine Auswertung aus dem Jahre 2013 nur 3 % in Bezug auf formstabile Kontaktlinsen, 97 % jedoch bei den Schadensberichten mit weichen Kontaktlinsen. Die Ursache dazu ist noch nicht endgültig erforscht, jedoch gibt es Vermutungen.

Weiche Kontaktlinsen sind etwas größer als formstabile Kontaktlinsen, decken also auch einen größeren Bereich des Auges ab. Darunter leidet die Versorgung der Augen mit Wasser, Sauerstoff und Nährstoffen also noch mehr als bei formstabilen Kontaktlinsen. Zudem schwimmen weiche Kontaktlinsen nicht auf der Hornhaut, sondern liegen fest auf dem Auge auf. Dadurch sorgen sie in höherem Maße für Reizungen und geben auch Parasiten leichter an das Auge ab.

 

Kontaktlinsen eignen sich nicht für jeden

Viele Probleme mit Kontaktlinsen gehören für die Träger zum Alltag. Wichtig ist ein angenehmes Tragegefühl, welches bei den meisten Trägern nur bei weichen Kontaktlinsen empfunden wird. Oft werden mehrere Versuche einer besseren Anpassung der Kontaktlinse an das Auge vorgenommen, ohne die Problem zu reduzieren. Bleibt trotz dieser Anpassungsversuche ein Fremdkörpergefühl am Auge, sind Kontaktlinsen ein ungeeignetes Mittel.

Ebenfalls bei häufigen Bindehautentzündungen oder trockener Hornhaut sollten keine Kontaktlinsen getragen werden. Selbst die zusätzliche Befeuchtung mittels Augentropfen reicht in der Regel nicht aus, den schädigenden Effekt der Kontaktlinsen zu kompensieren. Wenn Sie sich für ein risikofreies Sehtraining entscheiden, sollten Kontaktlinsen nur als Trainingshilfe und Zwischenlösung benutzen.

 

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